Die Gemeinde Schönsee liegt im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf und hat 2400 Einwohner. Im Osten grenzt das Gemeindegebiet an die Tschechische Republik. Auf Grund struktureller Veränderungen, wie dem Rückgang des Tourismus und der Veränderung der Arbeitswelt, ist das Bild des historischen Stadtkerns heute von Leerstand geprägt. An diesem Punkt setzte die nonconform ideenwerkstatt an und suchte gemeinsam mit den Schönseern Antworten auf folgende Fragen: Was wünschen wir uns für unsere Stadtmitte? Wie bleibt unser Zentrum auch in Zukunft lebendig? Welche Chancen stecken in den leerstehenden Gebäuden im Ortskern?
„Die Strukturprobleme in Schönsee sind so klassisch, dass der Ort exemplarisch für viele Bayerische Gemeinden stehen kann", erklärt Projektleiter Korbinian Kroiß von nonconform. „Im Rahmen der ideenwerkstatt wurden viele gute Vorschläge diskutiert. Einige spannende Projekte zur Zentrumsentwicklung in Schönsee sind sogar bereits angestoßen. Wir legen Gemeinden, die das Potential ihres Leerstandes finden und nutzen wollen, die Installation eines Kümmerers nahe. Ohne eine solche Person, die die Kommunikation im Blick hat und Projekte vorantreibt, wird es nicht gelingen, ambitionierte Pläne anzugehen und die Belebung der Innenstadt langfristig zum Erfolg zu führen."
Bereits im Vorfeld der ideenwerkstatt konnten Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung, Ideen und Vorschläge in den überall im Ort aufgestellten Ideenboxen und im Onlineforum schriftlich abgeben. Das eigens eingerichtete Ideenbüro war über alle drei Projekttage hinweg gut besucht, während der Abendveranstaltungen wurde fleißig an gemeinsamen Strategien getüftelt. Zum Abschluss verdichtet das Team von nonconform alle gesammelten Ideen zu einem ersten Fazit. Als Modellbeispiel für den Umgang mit bestehendem Leerstand vor Ort, soll die alte Schule in Schönsee, ein renovierungsbedürftiger Bau aus den 70er Jahren, gelten. Sie birgt, so die Experten von nonconform, ein enormes Potential für die Belebung des ganzen Ortes.
In den nächsten Monaten werden die gewonnenen Erkenntnisse und das erarbeitete Leitbild in das integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) eingearbeitet. Dieses Konzept wird im Herbst fertig sein. Die Schönseer sind sich nach ihrer ideenwerkstatt einig: „Wir haben ein gemeinsames Ziel und wollen zusammen in unserem Stadtkern leben, wohnen und arbeiten", fasst Bürgermeisterin Birgit Höcherl zusammen.
Mit der „nonconform ideenwerkstatt" entwickelt das Unternehmen in partizipativer Planung vor Ort Lösungen für nicht mehr genutzte Gebäude, zur Belebung von öffentlichen Plätzen sowie für öffentliche Bauaufgaben, mit Expertise im Schulbau. Das „nonconform stadthaus" ist ein Konzept für die Planung von flexiblen und nutzungsoffenen Immobilien in der Stadt unter dem Gesichtspunkt der generations- und funktionsübergreifenden Nutzbarkeit.
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